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Übertragbare mechanische Fähigkeiten zwischen Klavier- und Geigenspiel

Jun 02, 2023Jun 02, 2023

Gepostet am 25. August 2023 | Rezensiert von Devon Frye

Wir staunen oft über Wunderkinder, die schon in jungen Jahren die Kunst des Geigen- und Klavierspiels beherrschten (z. B. die deutsche Violinsolistin und Konzertpianistin Julia Fischer). Aus der Sicht eines normalen Menschen gibt es mehrere übertragbare Fähigkeiten, die das Erlernen eines Instruments nach der Beherrschung des anderen einfacher machen.

In diesem Artikel wird eine Momentaufnahme einiger übertragbarer motorischer Fähigkeiten zwischen den beiden Instrumenten vorgestellt. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere übertragbare Fähigkeiten zwischen den beiden Instrumenten sind Blattspiel, Gehörkenntnisse, Improvisation und Musikalität. Diese Fähigkeiten sind ein weiteres Tagesthema.

Beim Spielen schneller Passagen auf Klavier und Violine ist Fingerfertigkeit unerlässlich. Es ist daher nicht verwunderlich, dass zu diesem Thema zahlreiche Bücher zur Technikentwicklung geschrieben werden.

Aloys Schmidts „Preparatory Exercises“ und Henry Schradiecks „The School of Violin Technics“ sind zwei Beispiele. In beiden Technikbüchern werden die Finger systematisch trainiert. Wenn eine solche Übungsroutine konsequent eingehalten wird, entwickeln die Lernenden die Fingerfertigkeit, die für die erfolgreiche Ausführung schneller Passagen erforderlich ist.

Nach meiner persönlichen Erfahrung ist diese Fähigkeit leicht übertragbar, sobald ein Lernender die Fingerfertigkeit auf einem Hauptinstrument (sei es Klavier oder Violine) entwickelt hat. Tatsächlich spiegeln einige der Schradieck- und Schmidt-Übungen das gleiche Grundprinzip wider: z. B. Fingermuster, die schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Fingergruppen beinhalten; Halten Sie eine einzelne Note mit einem der Finger gedrückt, während Sie mit den übrigen Fingern abwechselnde Muster spielen.

Die Unabhängigkeit der Hände ist eine entscheidende Koordinationsfähigkeit sowohl auf der Violine als auch auf dem Klavier. Auf der Violine gibt es Passagenwerke, bei denen der Spieler mit der linken Hand leichte Fingerübungen machen muss, mit der rechten Hand und dem rechten Arm jedoch kräftig in die Saiten streichen muss. Auf dem Klavier können erfahrene Spieler problemlos mit unterschiedlichen Artikulationen und auf unterschiedlichen Dynamikniveaus spielen oder mit der linken und rechten Hand unterschiedliche melodische/rhythmische Muster spielen. Obwohl diese Koordinationsfähigkeit nicht an einem einzigen Tag entwickelt wird, ist die Fähigkeit, sobald sie auf einem ersten Instrument entwickelt wurde, leicht auf ein zweites Instrument übertragbar.

Das Ausrichten oder Synchronisieren der Bewegungen der beiden Hände ist eine Folge der Handunabhängigkeit. Sobald wir beide Hände in gegensätzlichen Bewegungen bewegen, unterschiedliche Rhythmen spielen, mit unterschiedlichen Dynamikniveaus spielen, unterschiedliche Noten zu unterschiedlichen Zeiten betonen und unterschiedliche Artikulationen ausführen können (im Falle eines Klaviers) oder den linken Arm und den rechten Arm bzw. den Bogenarm gegenläufig schwingen können Wenn wir die Bewegungen und den Bogen mit einer anderen Geschwindigkeit ausführen als mit der Klopfbewegung der linken Hand (im Fall der Violine), können wir auch Stücke spielen, die eine maximale Ausrichtung zwischen den beiden Händen erfordern.

Rotation ist eine wesentliche Fähigkeit, die es zu beherrschen gilt, wenn Lernende fließend und mühelos Klavier oder Geige spielen möchten. Bei der Violine wird diese Flüssigkeit durch Drehen der Hand, der Unterarme, der Oberarme und der Schultergelenke erreicht. Zusammen erzeugen diese Rotationen die visuellen Effekte ozeanischer wellenartiger und schwingender Bewegungen. Diese Bewegungen minimieren das Risiko schwerer Körperverletzungen, verleihen dem erzeugten Klang Nuancen und erzeugen überzeugende visuelle Effekte auf der Bühne.

Beim Klavier hilft das nahtlose Drehen der Hände und Unterarme einem Spieler, sich mit Fingerspitzengefühl und Leichtigkeit auf der Tastatur zu bewegen. Beispielsweise erfordern sowohl das Überkreuzen der Hände als auch das Verschieben unterschiedliche Rotationsgrade auf verschiedenen Ebenen der Arme und Hände. Abrupte Positionswechsel oder ruckartige Bewegungen beim Übergang zwischen nicht optimal auf der Tastatur konfigurierten Noten sind häufig die Folge einer Vernachlässigung der Hand- oder Unterarmrotationen.